7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (2024)

Was ist ein Elektroherd?

Ein Elektroherd oder E-Herd ist ein elektrisches Küchengerät zum Zubereiten von Speisen durch Erhitzen. Insofern unterscheidet sich ein Elektroherd von gasbetriebenen Herden und Holzöfen. Ein E-Herd stellt eine Kombination aus einem Kochfeld und einem Backofen dar.

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Bei einem Elektroherd handelt es sich um ein Großelektrogerät, bei dem das Kochfeld mit dem Backofen fest verbaut ist. In dieser Hinsicht unterscheidet sich ein Elektroherd im eigentlichen Sinne von den ebenfalls elektrisch betriebenen Einbauherden als flexible Kombinationen aus autarkem Kochfeld und Backröhre. Wir gehen in unserem Kaufratgeber auf die Elektroherde in diesem klassischen Sinne ein und informieren Sie insofern nur über freistehende E-Herde.

Zwischen den elektrisch betriebenen Herden bestehen Unterschiede in Bezug auf die Maße, die Bauweise des Kochfeldes, das Volumen des Backrohrs sowie der Ausstattung. Der Zuordnung der Elektroherde zu bestimmten Typen, den positiven und negativen Aspekten der jeweiligen Typen und einzelnen Ausstattungsmerkmalen dieser Produkte widmen wir mehrere Abschnitte unseres Kaufratgebers.

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Ein moderner Elektroherd ist ein energiesparendes und daher klimafreundliches Gerät, welches mindestens der Energieeffizienzklasse A angehört und im konventionellen Betrieb zwischen 0,70 und 0,90 Kilowattstunden auf der maximalen Stufe verbraucht.

Seit wann gibt es Elektroherde?

7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (3)Das Patent für den ersten E-Herd gehörte George B. Simpson, einem amerikanischen Ingenieur und Erfinder. Bereits in den 1850er-Jahren kam er auf die Idee, einen durch elektrischen Strom aufglühenden Draht in das Kochfeld eines Holzofens zu integrieren und auf diese Weise Speisen zu erhitzen. Jedoch erwiesen sich die Elektroherde von damals als recht teuer und waren im Vergleich zu Holz- oder Gasherden nicht sonderlich effektiv.

Erst in den 1920er-Jahren, mit wachsendem Elektrifizierungsgrad in Europa und den USA, breiteten sich die elektrischen Herde aus und verdrängten zum Teil die Gasherde. In den letzten Jahrzehnten versahen die Hersteller E-Herde mit zahlreichen Innovationen, darunter die Erfindung des Glaskeramikkochfeldes und die Einführung von immer weiteren Backofenfunktionen. Insofern stellt ein Elektroherd heute ein komplexes Küchengerät dar, das Sie flexibel an Ihren Bedarf anpassen dürfen.

Vergleich Elektroherd und Gasherd

Dieser Abschnitt unseres Kaufratgebers beschäftigt sich mit einer Gegenüberstellung von Gas- und Elektroherden. Kochen mit Gas ist in Europaimmer noch weit verbreitet, wobei die elektrisch betriebenen Herde in Deutschland klar den Markt dominieren. Mit Gas kochen aktuell etwa 7 Prozent aller Haushalte, mit Strom 93 Prozent. Zu den wichtigsten Gründen, mit Strom zu kochen, gehören für die Verbraucher in erster Linie die hohe Energieeffizienz, die einfache und präzise Steuerung der Elektroherde sowie die überzeugende Sicherheit. Das Kochen über offenem Feuer hat dagegen ein traditionelles Image und bietet Ihnen zudem im Vergleich zu einem Elektroherd einige Extra-Möglichkeiten.

  • Kein Gasanschluss notwendig, einfachere Installation
  • Keine Gefahr durch Gasvergiftung
  • Geringere Brandgefahr, da kein offenes Feuer vorhanden
  • Mehr Präzision, vor allem die Glaskeramikkochfelder lassen sich genau steuern
  • Restwärme nutzbar zum energiesparenden Kochen
  • Nicht für jedes Kochgeschirr optimal, wie zum Beispiel Woks mit rundem Boden
  • Kein Kocherlebnis über offenem Feuer

In dem Video von SWR Marktcheck werden Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Herde aufgeführt:

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Welche Typen von Elektroherden gibt es?

Wie weiter oben erwähnt, lassen sich unter den E-Herden mehrere Typen unterscheiden. Auf zwei relevante Gruppen gehen wir in diesem Abschnitt unseres Kaufratgebers ein, um uns anschließend näher mit den Kochfeldern eines Elektroherds zu beschäftigen.

Freistehende und einbaufähige Elektroherde

7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (4)Aus unserer Definition eines Elektroherds geht hervor, dass es sich hierbei eigentlich nur um die freistehenden Geräte handelt, auch Stand-Elektroherde genannt. Die einbaufähigen Herde bilden im Unterschied zu den freistehenden keine feste Kombination aus Kochfeld und Backofen. Sie haben somit beim Kauf eines Einbauherds freie Hand und dürfen nahezu jedes autarke Kochfeld mit jeder Backröhre kombinieren. Bei den Elektroherden haben Sie diese Wahlmöglichkeit nicht.

Ein Stand-Elektroherd lässt sich nicht bündig in eine Einbauküche integrieren, denn Sie können das Kochfeld nicht in eine Arbeitsplatte einlassen und der Backofen ist nicht unterbaufähig. Dafür bedeutet die Anschaffung eines Elektroherds meist im Vergleich zu einem Einbauherd eine geringere Investition. Auch im Hinblick auf die Flexibilität bei der Küchengestaltung bietet ein Elektroherd Vorteile, denn Sie können das Gerät recht einfach in das bestehende Einrichtungskonzept Ihrer Küche einbinden – insofern es sich nicht um eine Einbauküche mit durchgehender Arbeitsplatte handelt.

Zwei Standardbreiten – 50 und 60 Zentimeter

Je nach verfügbarem Platz und der Größe Ihres Haushalts dürfen Sie zwischen zwei Breiten auswählen und sich entweder für einen schmaleren E-Herd mit einer Breite von 50 Zentimetern oder einen größeren mit einer Breite von 60 Zentimetern entscheiden. Die Tiefe liegt mit Ausnahme von Sondermodellen bei 60 Zentimetern und die Höhe bei 85 Zentimetern. Bei den Maßen handelt es sich um standardisierte Werte, sodass sich ein Standherd in eine Küchenzeile einbinden lässt. Wenn es Ihre Küche zulässt und Sie sich es auch finanziell leisten können, besteht die Möglichkeit, einen E-Herd in Sonderbreite ab 75 Zentimetern zu erwerben.

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Ein 50 Zentimeter breiter Elektroherd verfügt über eine Backröhre mit einem Fassungsvermögen zwischen 45 und 55 Litern, der Backofen eines 60 Zentimeter breiten Herdes fasst zwischen 55 und 70 Litern. Die kleineren Herde sind für Single-Haushalte und für Wenigkocher geeignet, die größeren Herde bieten sich für Familien und Vielkocher an.

Das Kochfeld hat unabhängig von der Breite vier Kochzonen, auf deren Beschaffenheit wir weiter unten eingehen. Der Backofen weist je nach Modell unterschiedliche Merkmale auf, wobei das Grundprinzip – Erzeugen von Hitze mithilfe von elektrischen Heizelementen – gleich bleibt.

Massekochfeld, herkömmliche Glaskeramik und Induktion – Kochfelder in drei Ausführungen erhältlich

In Abhängigkeit vom Modell können Sie einen Elektroherd mit einem Kochfeld in einer dieser drei Ausführungen erwerben. Wir gehen auf jede Variante etwas ausführlicher ein, da das Kochfeld schließlich eines der beiden Hauptelemente beim E-Herd darstellt.

Massekochfelder – stabil, aber nicht mehr aktuell

7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (6)Das Massekochfeld ist eine ältere und heutzutage nicht mehr so weit verbreitete Variante. Dieses Kochfeld verfügt über vier unterschiedlich große, gusseiserne, runde Kochplatten mit Mulden dazwischen. Teilweise statten die Hersteller diese Kochplatten mit einer Schnellaufheizfunktion aus, jedoch heizen sich die Gusseisenplatten insgesamt recht langsam auf. Sie müssen somit beim Kochen auf einem Massekochfeld mit einer erheblichen Vorheizzeit rechnen.

Dafür vermögen die Platten mit einer beachtlichen Restwärme zu punkten, die Sie zum Weiterkochen und Warmhalten Ihrer Speisen nutzen können. Ein weiterer Vorteil der Kochplatten aus Gusseisen ist ein relativ günstiger Preis. Andererseits dürfen Sie im Hinblick auf die Ausstattung mit keinem Schnickschnack rechnen.

  • Preisgünstig
  • Hohes Restwärmepotenzial
  • Kochzonen glühen nur langsam auf, erheblicher Zeitaufwand beim Kochen
  • Die Ausstattung ist meist schlicht
  • Keine flexible Einstellung der Kochtemperatur möglich
  • Reinigung der Kochplatten und der Mulden gestaltet sich etwas kompliziert

Glaskeramikkochfelder mit Wärmestrahlung und Induktion

Glaskeramikkochfelder sind außerdem als Cerankochfelder bekannt, wobei es sich bei Ceran® um eine Marke des Unternehmens Schott AG handelt. Die Glaskeramikkochfelder lassen sich in zwei Gruppen – Kochfelder mit Wärmestrahlung und Induktionskochfelder – einteilen. Ein Glaskeramikkochfeld eines Elektroherdes ist in den meisten Fällen in vier Kochzonen unterteilt, obwohl Sie im Handel auch Kochfelder mit fünf und mehr Kochzonen finden werden. In der Regel sind es jedoch autarke Kochfelder, die über mehr als vier Kochzonen verfügen.

Die herkömmliche Variante stellt ein Elektroherd mit zwei Paaren von jeweils gleichen Kochzonen dar – meistens mit einem Durchmesser von 14 und 18 Zentimetern. Die modernere Variante bildet ein Kochfeld mit zwei 14-Zentimeter-Kochzonen und zwei multifunktionalen Zonen – einer Zweikreiszone mit einem Durchmesser von 21 Zentimetern für größere Töpfe und einer Bräterzone mit einem inneren Kreis und einem äußeren Oval. Als Standard gelten heute die schnellaufglühenden Zonen, die sich innerhalb von Sekunden auf die höchste Stufe aufheizen lassen. Die Leistung einer jeder Kochzone dürfen Sie entweder stufenlos oder mehrstufig anpassen.

Bei den klassischen Glaskeramikkochfeldern mit Wärmestrahlung liegen unter jeder Kochstelle spiralförmige Heizwendel, die sich nach dem Einschalten je nach ausgewählter Stufe erwärmen und dabei rot aufglühen. Bei den Glaskeramikfeldern mit Induktion liegen unter den Kochzonen die Induktionsspulen, die magnetische Wechselfelder erzeugt.

Die induzierten Wirbelströme werden durch die Glaskeramikplatte direkt an den Kochtopf aus einer Eisenlegierung übertragen und erhitzten das Metall. Insofern bleibt das Induktionskochfeld selbst kalt, was einerseits für mehr Sicherheit und andererseits für höhere Energieeffizienz sorgt. Sowohl die klassischen Glaskeramikkochfelder als auch die Induktionskochfelder heizen sich zügig auf, lassen sich präzise steuern und sind außerdem einfach zu reinigen.

In dieser Gegenüberstellung fassen wir die Plus- und Minuspunkte von Glaskeramik mit Wärmestrahlung und Induktion zusammen und vergleichen diese Kochfelder mit den Massekochfeldern:

  • Moderne, elegante Optik
  • Energieeffizientes Kochen dank minimalen Energieverlusten
  • Schnellaufglühende Kochzonen
  • Präzise Steuerung der Leistungsaufnahme realisierbar
  • Mehrfunktionale Kochzonen verfügbar
  • Einfache Reinigung dank der planen Oberfläche
  • Glaskeramik weniger kratzfest als Gusseisen
  • Anschaffungskosten vergleichsweise höher

Backofen eines Elektroherds – Aufbau und wichtigste Features

Neben dem Kochfeld ist eine Backröhre das zweite Kernelement eines jeden E-Herds. Das Volumen des Backofens bewegt sich in der Regel zwischen 45 und 70 Litern, die Ausstattung kann indes recht unterschiedlich ausfallen. Wir gehen zunächst auf die allgemeinen Merkmale eines Backofens ein, um Ihnen im weiteren Verlauf eine kommentierte Liste der Features und Funktionen anzubieten.

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Ein Backofen stellt einen durch integrierte Heizelemente ausgestatteten und wärmeisolierten Metallkasten mit einer Fronttür dar. Die Temperaturen in einem Backofen können in Abhängigkeit von dem Modell bis zu 500 Grad erreichen. Eine Backröhre lehnt sich in ihrem Aufbau an die ursprünglichen Lehm- oder Steinbacköfen an.

7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (8)Die Innenwände sind in der Regel mit Emaille beschichtet, wobei viele Hersteller eine extra glatte Oberfläche für eine einfache Reinigung anstreben. Die Fronttür mit Handgriff lässt sich meist nach vorne kippen, bei einigen Modellen können Sie die Tür unterhalb der Backröhre platzsparend versenken. Manche Elektroherde bieten Ihnen sogar eine seitlich öffnende Fronttür an. Bei den modernen Elektroherden hat die Backofentür ein großes, mindestens zweifach verglastes Sichtfenster. Eine noch bessere Wärmeisolation und eine überzeugende Energieeffizienz bieten Ihnen dreifach verglaste Türen, welche von außen während des Betriebs kühl und daher auch sicher bleiben.

Zahlreiche Modelle haben außerdem über einen seitlichen Wrasenabzug oder einen Abzug im hinteren Teil des Kochfeldes. Im Innenraum befinden sich Schienen oder Auszüge für mehrere Backbleche oder Kombiroste. Zur Standardausstattung eines Elektroherds zählt nicht zuletzt eine eingebaute Lichtquelle, die Sie zum Teil nur während des Betriebs, bei vielen Modellen aber auch separat einschalten können. Die Steuerung erfolgt bei Mittelklasse-Elektroherden über Drehregler oder Knebel an der Bedienblende oberhalb des Backofens oder aber bei Highend-Öfen über einen Touchscreen. Sie können unter anderem die Beheizungsart und die Wunschtemperatur in der Backröhre einstellen.

Folgende Beheizungsarten stehen Ihnen modellabhängig zur Verfügung:

  • Ober- und Unterhitze gilt als die konventionelle Beheizungsart und gehört zur Ausstattung von nahezu jedem Elektroherd. Sowohl in den Boden eines Backofens als auch in die Decke sind elektrisch betriebene Heizelemente eingebaut, die Sie bei den meisten Elektroherden nur gleichzeitig einschalten können. Die Leistung bei der parallel eingeschalteten Ober- und Unterhitze erreicht bis 4.000 Watt. Wir weisen darauf hin, dass Sie in dieser Beheizungsart Ihre Backröhre nur mit einem Backblech bestücken dürfen.
  • Solo Ober- oder Unterhitze finden Sie nicht bei jedem Backofen. Vor allem die Solo-Unterhitze eignet sich ganz gut für die Zubereitung von Pizzen.
  • Die Umluftfunktion setzt ein in die Rückwand der Backröhre eingelassenes Gebläse voraus. Schalten Sie die Umluft ein, wird gleichzeitig die Ober- und Unterhitze aktiviert. Der Ventilator verteilt die erhitzte Luft gleichmäßig im Backofen und wälzt die Luft permanent um. Die Umluftfunktion reduziert die Garzeit. Dank der Luftumwälzung dürfen Sie die Backröhre gleichzeitig mit mehreren Backblechen bestücken und außerdem die Backtemperatur um rund 25 Grad Celsius im Vergleich zum Kochen ohne Umluft senken.
  • Heißluft erfordert einen Ringheizkörper direkt am Gebläse, welches die erhitzte Luft in den Garraum befördert. Ein klarer Vorteil der Heißluftfunktion ist eine im Vergleich zur Umluft kurze Aufheizzeit und insofern eine reduzierte Garzeit. Nutzen Sie die Heißluftfunktion, lässt sich der Backofen ebenfalls mit mehreren Backblechen bestücken. Im Umgang mit der Heißluft ist gewisse Vorsicht geboten, da die Speisen zügig gar werden und anbrennen können.
  • 7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (9)Ist die Grillfunktion aktiviert, schaltet sich der Rohrheizer in der Decke des Garraumes ein. Bei diesem Heizelement handelt es sich entweder um den gleichen Heizer, den die Oberhitzefunktion nutzt, oder um ein anderes, bauähnliches Element. Der Backofen funktioniert dann wie ein Elektrogrill, wobei der Heizer Temperaturen bis 900 Grad Celsius erreicht und im Backofen Temperaturen um 300 Grad Celsius herrschen. Die Grillfunktion können Sie zum Zubereiten des klassischen Grillguts wie Steaks oder auch Gemüse nutzen. Außerdem ist der Grill zum Bräunen von Aufläufen oder Toasts die richtige Lösung.
  • Eine Kombination aus unterschiedlichen Beheizungsarten ist bei den meisten Elektroherden kein Problem. So ermöglichen es Ihnen mehrere Elektroherde, beim Beheizen des Backofens die Unterhitze mit Umluft oder Heißluft zu kombinieren. Die Luftzirkulation im Garraum ist dabei vergleichbar mit den Vorgängen in einem Steinofen, weswegen es Ihnen knusprige Pizzen und Brötchen gelingen. Einige Hersteller bezeichnen diese Beheizungsart als Pizzastufe.
  • Mit Unterstützung von Dampf backen können Sie eigentlich in jeder Backröhre. Es genügt, etwas Wasser auf den Boden des Garraumes zu geben und die Beheizungsart Ober- und Unterhitze zu aktivieren. Jedoch gehört zur Ausstattung einiger Elektroherde die sogenannte SteamBake-Funktion, welche Ihnen hilft, den Dampf zum Brot- und Kuchenbacken optimal zu nutzen. Die Funktion können Sie via Druckknopf aktivieren.
  • Die Auftaufunktion ermöglicht es Ihnen, auf einer niedrigen Leistungsstufe die Lebensmittel und Gerichte aus dem Tiefkühlregal schonend aufzutauen.

Elektroherd anschließen – ist es erlaubt und wie geht das?

Wir halten unsere Hinweise zum Anschließen eines Elektroherdes bewusst recht knapp, denn wir haben eine klare Empfehlung für Sie: Lassen Sie einen Herd von einem ausgebildeten Elektrotechniker fachmännisch anschließen! Ihnen entstehen in der Regel dadurch keine hohen Kosten, dafür dürfen Sie sicher sein, dass alle Installationsarbeiten professionell ausgeführt wurden. Außerdem leistet die Versicherung im Schadenfall bei eigenhändig durchgeführter Installation nur eingeschränkt oder womöglich gar nicht.

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Laut der Verordnung über Allgemeine Bedingungen für den Netzanschluss und dessen Nutzung für die Elektrizitätsversorgung in Niederspannung, der sogenannten Niederspannungsanschlussverordnung, §14, ist die Installation von Elektroherden entweder vom Netzbetreiber oder von einem zertifizierten Installationsunternehmen durchzuführen.

Falls Sie selbst im Bereich Elektrotechnik ausgebildet sind, über fundiertes Wissen und Erfahrung im Anschließen von Elektroherden oder Backöfen verfügen, dann können Sie Ihren neuen E-Herd auch selbst anschließen. Im ersten Schritt schalten Sie die entsprechenden Sicherungen und eventuell den Fehlerstromschalter aus. Wichtig ist, dass niemand zufällig den Strom wieder einschaltet. Wenn es Ihnen möglich ist, verschließen Sie den Stromkasten. Danach versehen Sie die Kabel mit Aderendhülsen. Achten Sie darauf, zunächst das Kabel an den Herd und erst danach den Elektroherd mit der Herdanschlussdose zu verbinden.

Ein moderner E-Herd hat fünf Leitungen, und zwar:

  • L1 Braun
  • L2 Schwarz
  • L3 Grau
  • N Blau
  • PE Grün-Gelb

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Falls Sie bei dem anzuschließenden Gerät andere Farben oder Markierungen entdecken, ist äußerste Vorsicht geboten. Es handelt es sich entweder um einen alten oder um einen nicht zertifizierten Elektroherd!

Wie reinige ich einen Elektroherd?

Online, im Supermarkt oder in einer Drogerie finden Sie Pflegemittel für E-Herde, darunter schonende Reinigungsmittel für die Glaskeramik und effiziente Produkte speziell für Backöfen. Wir empfehlen, insbesondere bei starken Verschmutzungen das Mittel nach der Anwendung einige Zeit einwirken zu lassen und erst danach mit einem Putzschwamm zu entfernen. Ein Massekochfeld dürfen Sie gerne mit einem Allzweckreiniger säubern.

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Sehen Sie von der Verwendung grobe Scheuerschwämme ab. Sowohl die Glaskeramik als auch die emaillierten Innenwände der Backröhre und die Mulden des Massekochfelds können auf diese Weise Kratzer bekommen.

7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (13)Um Sie bei der Backofenreinigung zu unterstützen, entwickelten die Hersteller vor allem zwei Strategien. Zum einen installieren sie eine Dampfreinigungsfunktion, die es Ihnen ermöglicht, mithilfe von Dampf die verkrusteten Verschmutzungen einzuweichen. Dafür müssen Sie lediglich etwas Wasser in die Mulde auf den Boden des Backofens geben und die entsprechende Funktion aktivieren. Auch wenn bei Ihrem Modell die Dampfreinigungsfunktion fehlt, können Sie trotzdem durch die Zugabe von Wasser und das Einschalten von Ober- und Unterhitze ähnliche Ergebnisse erzielen. Die eingeweichten Verschmutzungen lassen sich so wesentlich einfacher entfernen.

Ein anderes Feature, welches Sie vorrangig bei Elektroherden der gehobenen Mittelklasse und der Oberklasse entdecken, ist die Pyrolyse. Mithilfe der Pyrolysefunktion brennen Sie die Verkrustungen aus. Die Temperaturen im Backofen steigen dabei auf 500 Grad Celsius und sogar höher. Nach dem Ausbrennen der Verschmutzungen fällt Ihnen die Reinigung besonders leicht, denn Abwischen mit warmem Wasser und etwas Pflegemittel genügt.

Wo kann ich einen Elektroherd kaufen?

Beim Kauf von Großelektrogeräten haben Sie die Möglichkeit, sich zwischen einem Online-Shop und einem Fachhändler vor Ort zu entscheiden. Vor Ort dürfen Sie mit einer professionellen Beratung rechnen, manchmal bieten die Händler neben der Lieferung auch die Installation des neuen Elektroherds an. Die Auswahl ist je nach Händler unterschiedlich breit, jedoch im Vergleich zum Angebot im Internet begrenzt.

In den Online-Shops lässt sich fast jeder Elektroherd finden, der heute hergestellt wird, außerdem profitieren Sie von zahlreichen Rabattaktionen. Viele Online-Händler bieten auch eine Installation der Elektrogeräte an. Eine einfache Recherche hilft Ihnen, im Internet etliche Ratgeber ausfindig zu machen, die sich sowohl mit bestimmten Modellen beschäftigen als auch Ihnen allgemeine Informationen zur Produktkategorie liefern.

Was kostet mich ein Elektroherd?

7 beste Elektroherde im Test & Vergleich 2024: 1 klarer Favorit (14)Im Handel finden Sie E-Herde in recht unterschiedlichen Preislagen, wobei die Anschaffungskosten von der Ausführung des Kochfeldes sowie vom Funktionsumfang des Modells abhängig sind. Ein Elektroherd mit einem Massekochfeld und in einer insgesamt schlichten Ausstattung geht für einen Preis im niedrigen dreistelligen Bereich über die Ladentheke. Für E-Herde mit einem Glaskeramikkochfeld mit Wärmestrahlung, stufenlos einstellbarer Leistung der Kochzonen und beliebten Backofen-Features wie Grill, Umluft und SteamBake müssen Sie Beträge im mittleren dreistelligen Bereich zahlen. Ein Elektroherd mit Induktion ist noch teurer, bietet Ihnen jedoch mehrere Vorteile.

Wo soll ich meinen alten Elektroherd entsorgen?

Ein E-Herd ist ein langlebiges Großelektrogerät und funktioniert in der Regel über Jahre hinweg störungsfrei. Jedoch kann es passieren, dass Sie Ihr altes Gerät einfach gegen ein modernes austauschen möchten. In diesem Fall raten wir Ihnen, einen funktionsfähigen Elektroherd aus Nachhaltigkeitsgründen nicht zu entsorgen, sondern günstig zur verkaufen oder an bedürftige Menschen zu verschenken. Ist ein elektrisch betriebener Herd nicht mehr funktionsfähig, gehört das Küchengerät auf die Mülldeponie vor Ort. Die meisten Verkäufer, ob vor Ort oder im Internet, bieten Ihnen eine kostenlose oder kostengünstige Mitnahme von Altgeräten an.

Leitfaden – in fünf Schritten zum richtigen Elektroherd

In diesem Abschnitt unseres Kaufratgebers möchten wir Ihnen allgemeine Tipps zum Kauf von einem Elektroherd geben, ohne ein oder anderes Modell hervorzuheben. Beantworten Sie für sich diese fünf Fragen, um Ihr Wunschprodukt zu entdecken:

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  1. Möchten Sie flexibel bleiben oder Ihr Kochfeld und den Backofen möglichst nahtlos in Ihre Einbauküche integrieren? Ein freistehender Elektroherd lässt sich flexibel einsetzen, ein autarkes Kochfeld mit einer Backröhre nimmt einen festen Platz in der Einbauküche ein.
  2. Wie viel Platz steht Ihnen in der Küche zur Verfügung? Im Handel finden Sie neben den beiden Standardbreiten 50 und 60 Zentimetern noch Sonderbreiten, zum Beispiel von 75 und mehr Zentimetern.
  3. Sind Sie eher an einer günstigen oder an einer innovativen Lösung interessiert? Ein Massekochfeld mit gusseisernen Kochplatten ist die preiswerteste Variante, ein Induktionskochfeld ist eine energiesparende und innovative, dafür aber die teuerste Küchenlösung.
  4. Backen Sie gerne und viel oder eher weniger? Für größere Haushalte und generell für Vielkocher sind Backöfen mit einem Volumen ab 55 Liter sinnvoll. Ein Fertiggericht oder eine TK-Pizza lassen sich energieeffizient und schnell in einem kompakten Garraum zubereiten.
  5. Welche Komfortfeatures sind für Sie von Bedeutung? Vielleicht ist es eine stufenlose Anpassung der Temperatur von Kochstellen, womöglich die mehrstufige Restwärmeanzeige, eventuell die Dampfbackfunktion oder aber die Pizzastufe? Informieren Sie sich bitte genau über den Funktionsumfang, denn sogar in der gleichen Preisklasse finden sich Elektroherde in recht unterschiedlicher Ausstattung.

Gibt es einen Elektroherd-Test der Stiftung Warentest?

Die renommierte Stiftung Warentest beschäftigte sich bisher nicht mit freistehenden Elektroherden, setzte sich dafür aber im Jahre 2004mit Einbauherden auseinander. Auf Herz und Nieren prüften die Experten sowohl die Kochfelder als auch die Backöfen, testeten alle verfügbaren Funktionen und legten ein besonderes Augenmerk auf die Sicherheit der Geräte. Unter den Siegern befinden sich Elektroherde von Siemens, Bosch und Neff. Die Ergebnisse sind hinter einer Bezahlschranke zu finden. Beachten Sie aber, dass dieser Test aus dem Jahr 2004 nicht mehr allzu aktuell ist.

Zudem nehmen sich die Experten der Stiftung Warentest auch regelmäßig Backöfen ausführlich vor. Zuletzt aktualisierte die Verbraucherorganisation den entsprechenden Test der Backöfen im Oktober 2019. Auch wenn es sich hierbei um 13 Einbaubacköfen handelte, die getestet wurden, dürften Sie sich vielleicht für diesen Test interessieren. Die ausführlichen Resultate finden Sie unter diesem Link.

Existiert ein Elektroherd-Test von Öko Test?

Das Verbrauchermagazin Öko Test führte bisher keinen E-Herde-Test durch. Lediglich der Ratgeber „Küchentrends“ aus dem Jahr 2013 geht unter anderem auf diese Großelektrogeräte ein.

Weitere interessante Fragen

Welche Elektroherde sind die besten?

Welche Produkte haben uns besonders gut gefallen und warum?

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