Destiny Connect: Tick-Tock Travelers
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Zurück in die Zukunft
- Johannes Bausch
Eigentlich sollte es einer der schönsten Tage für die junge, aufgeweckte Sherry werden. Ihr Vater verspricht nach halbjähriger Abstinenz, endlich wieder nach Hause zu kommen. Außerdem stehen eine 30-jährige Jubiläumsfeier und die Jahrtausendwende vor der Tür. Die ganze Stadt Clocknee ist im Feierrausch und erwartet sehnsüchtig den Countdown. Doch genau als es 0 Uhr schlägt, bleibt die gesamte Stadt mitsamt allen Menschen in der Zeit stehen. Alle außer Sherry und wenige Ausnahmen. Zu allem Überfluss wurden außerdem Maschinen und Roboter zum Leben erweckt, die nun umherschwirren und uns das Leben schwermachen möchten.
Die Charaktere sind liebevoll gestaltet, schaut euch nur mal die Glubschaugen an. © NIS America
Doch nicht alle wollen Böses. Der freundlich gesinnte Roboter Isaac ist ein sehr hilfreicher Kumpan. Er dient nicht nur als Schrottverwerter, sondern besitzt auch die Fähigkeit, durch die Zeit zu reisen. Für Sherry ist nun klar, dass sie zurück in die Vergangenheit muss, um das bevorstehende Unheil abzuwenden. Im Laufe des Spieles reist ihr aber nicht nur einige Jahre zurück, wo ihr eure eigenen Teenagereltern trefft, sondern auch viele Jahre voraus in eine fast schon postapokalyptische Zukunft. Zeitreiseprämissen sind immer unglaublich spannend und bieten viele Möglichkeiten für eine außergewöhnliche Story à la Chrono Trigger. Leider lässt Destiny Connect hierbei sehr viel Potential ungenutzt. Man merkt der Geschichte an, dass die Zielgruppe eher Kinder sind und somit keine komplizierten Plottwists oder verzwickte Zeitlinien eingeführt werden. Dennoch hat mich die Geschichte gut unterhalten und auch der Humor ist stellenweise recht witzig, zum Beispiel als Sherry sich beim Aufeinandertreffen mit ihrem Vater als Teenager zankt.
Da sich Destiny Connect hauptsächlich an ein jüngeres Publikum richtet, gibt es hierbei allerdings ein großes Manko, denn das Spiel besitzt keine deutschen Übersetzungen. Das gesamte Game ist auf Englisch, das zwar recht simpel und leicht zu verstehen ist, jedoch für die eigentliche Zielgruppe zu schwer sein könnte. Das ist sehr bitter, da gerade jüngere Zocker sehr viel Spaß an diesem kunterbunten Spiel haben könnten. Ebenfalls schade ist, dass es keine Vertonungen der Figuren gibt, was den Charakteren mehr Leben und Tiefe gegeben hätte.
Hier kommt Isaac, der Freund und Helfer
Das Kampfsystem orientiert sich sehr an Rollenspiele von früher. Feinde werden auf der Karte angezeigt. Konfrontiert ihr diese hinterrücks, bekommt ihr einen Bonus aufgrund des Erstangriffs. Sollten euch umgekehrt die Feinde überraschen, dürfen diese die ersten Aktionen ausführen. Die Kämpfe laufen rundenbasiert ab; neben Standardattacken gibt es Skillangriffe, die bei Einsatz SP-Punkte verbrauchen. Neue Angriffe erlernt ihr durch Levelaufstiege. Die Kämpfe laufen insgesamt recht kinderfreundlich ab. Sobald der Robotergehilfe Isaac besiegt wird, heißt es Game Over, auch wenn andere Charaktere noch kampfbereit sind. Alle anderen Kampfkumpane können jedoch jederzeit ohne Probleme k. o. gehen. Somit wird zumindest etwas Taktik in die Kämpfe gebracht, da Isaac stets besonders geschützt werden muss. Die Kämpfe sind jedoch sehr einfach, ein Game Over habe ich in meinem gesamten Durchlauf kein einziges Mal erlebt. Bei ein oder zwei Gegnern musste ich mich etwas mehr anstrengen, allerdings sollten keine allzu großen Schwierigkeiten auftreten.
Wenn der Mixer mal wieder Blödsinn treibt, müssen wir ihm Vernunft einprügeln. © NIS America
Insgesamt dürfen drei Partymitglieder gleichzeitig in den Kämpfen mitmischen, wobei Isaac nicht auswechselbar ist. Praktisch ist, dass auch die inaktiven Mitstreiter stets aufgelevelt werden. Jede Figur besitzt unterschiedliche Skills, die entweder diverse Buffs geben oder Schaden austeilen. Ein Blick auf die Schwächen der Feinde sollte regelmäßig geworfen werden, dort wird angezeigt, wie viel Schaden die elementaren Angriffe Feuer, Eis und Elektro ausrichten werden. Neben rollenspieltypischen Kleidungen, die einzelne Werte wie Genauigkeit oder Verteidigung verbessern, werden die Skills anhand von Items verstärkt. Dabei gibt es für jeden Skill fünf Stufen, die je nach Belieben hoch- oder runtergestuft werden können. Um Waffen zu verbessern, müssen Module in freie Slots eingefügt werden. Hierbei hat jede Waffe zwei Stück zur Verfügung. Die Zeitmaschine Isaac kann zwar keine Kleidungen tragen, jedoch gibt es bei ihm einen besonderen Kniff. Mithilfe von Getrieben, die es jeweils in Bronze, Silber und Gold gibt, werden die verschieden Werte von ihm gesteigert, wobei der Effekt am besten natürlich mit Goldgetrieben erzielt wird. Aber unser wandelnder Metallbursche hat noch mehr zu bieten: Im Laufe der Handlung schaltet ihr Verwandlungen frei, mit denen er sich unter anderem in einen Feuerwehrmann, Samurai oder Revolverheld transformieren kann. Jedes „Kostüm“ bringt eigene Spezialfähigkeiten mit. So ist der Feuerwehrmann eher für Supportaktivitäten gedacht, während der Samurai ordentlich auf Angriff gedrillt ist. In den Kämpfen kann jederzeit zwischen den Verwandlungen hin und her gewechselt werden. Feinde sind meist Haushaltsgeräte, die mit dem neu eingehauchten Leben nicht mehr ihren eigentlichen Funktionen nachgehen wollen. Anstatt den Boden zu säubern, versuchen wild gewordene Staubsauger nun, euch das Leben auszusaugen. Bossgegner gibt es ebenfalls, die oft einen Mix aus mehreren Geräten gleichzeitig darstellen.
Clocknee, Dreh- und Angelpunkt der Geschichte
Die Stadt Clocknee ist euer Hauptschauplatz von Destiny Connect. Im gesamten Spiel befindet ihr euch in dieser Stadt. Neben einem Itemshop findet ihr zudem die Werkstatt, um Isaac aufzupimpen. Das war es allerdings auch schon; die Stadt ist zwar relativ weitläufig, allerdings gibt es kaum etwas zu entdecken. Hier und da gibt es zwar Truhen (in Form einer Mikrowelle, sehr nettes Detail), jedoch hätten weitere begehbare Ortschaften mehr Abwechslung gebracht. Bei den NPCs sieht es ebenfalls sehr mager aus. Nachdem die Bevölkerung der Gegenwart in der Zeit festgefroren ist, gibt es zumindest in dieser Zeitlinie niemanden zum Quatschen. In der Vergangenheit gibt es zwar auch Personen, aber viele davon sind stumm und ohne Interaktionsmöglichkeiten. Dadurch fühlt sich die Welt leer an und die an sich schön gestaltete Stadt verliert einiges an Charme.
Die Stadt Clocknee könnte glatt aus einem Disney-Film stammen. © NIS America
Nachdem die Stadt oft seelenleer ist, wuselt es vor Feinden dafür an jeder Ecke. Da die Kämpfe sehr einfach sind und ich zum Ende hin schon das maximale Level erreicht hatte, habe ich meistens versucht, ihnen auszuweichen. Das ist jedoch nicht ganz so einfach, da ihr euch häufig durch schlauchartige Wege schlagen müsst und es schwierig ist, sich an den Feinden vorbei zu mogeln. Die Grafik ist kunterbunt und macht einen ordentlichen und hübschen Eindruck. Sie erinnert dabei immer wieder ein wenig an Disney. Die Figuren haben süße, große Glubschaugen und verzaubern mit ihrem Charme und ihrer Niedlichkeit. Der Look des gesamten Spiels ist perfekt für Kinder gemacht, die sicherlich sehr viel Spaß haben werden. Wobei jedoch, wie bereits erwähnt, die fehlende deutsche Übersetzung taktisch etwas unklug ist. Musikalisch sticht Destiny Connect zwar nicht außerordentlich heraus, dennoch finden sich einige schöne Tracks im Repertoire. Die Kampfmusik hat mir hierbei besonders gut gefallen. Nach ca. 15 Stunden ist das Spiel allerdings vorbei, für ein JRPG handelt es sich also um einen eher kurzen Ausflug. Nebenquests, die die Spielzeit hätten verlängern können, lassen sich leider nicht finden. Sehr schade.
Unser Fazit
6
Überzeugend
Meinung von Johannes Bausch
Mein Herz blutet ein wenig. Ich hatte Destiny Connect als kleinen Überraschungshit zum Ende des Jahres auf dem Schirm, leider konnte es mich nicht wie erhofft verzaubern. Handlungen mit Zeitreisen bieten unglaublich viel Potential, eine epische Story mit unerwarteten Wendungen zu zaubern. Leider wurde dieses aber nicht völlig ausgeschöpft. Somit ist die Handlung zwar nicht schlecht und hat mich dennoch gut unterhalten, jedoch wäre viel mehr möglich gewesen. Die Kämpfe bieten leider kaum Herausforderung und nutzen sich gegen Ende hin ab, da relativ schnell das Maximallevel erreicht wird. Die Grafik hingegen finde ich überaus hübsch und auch die Charaktermodelle machen einen bezaubernden Eindruck. Das Spiel richtet sich hauptsächlich an ein jüngeres Publikum, wobei es aber durch die fehlende deutsche Übersetzung selbst ein Bein stellt. Das klingt zwar alles ziemlich negativ, Destiny Connect ist aber dennoch ein gutes Game, das mich trotz der Macken und fehlender Abwechslung unterhalten hat. Als Fan von JRPGs kann man es trotz der im Vergleich sehr kurzen Spielzeit von rund 15 Stunden sicherlich ins Auge fassen.
Mein persönliches Highlight: Das Aufeinandertreffen von Sherry mit ihrem Vater aus der Jugend, das im Zoff endete.
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8
Communitywertung
-
3 User haben bereits bewertet
Auszeichnungen
Destiny Connect: Tick-Tock Travelers hat von uns bisher keine Auszeichnung erhalten
Kommentare 3
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Ich hoffe, dass es mir trotzdem so gut gefällt, wie erwartet. Finde ne 6 doch ne arg niedrige Wertung. Dabei klingt das alles doch so total cool und sieht so super ansprechend aus. Aber vielleicht habe ich ja Glück und mir gefällts, wäre ja nicht das erste mal, dass meine Meinung von der allgemeinen Meinung abweicht.
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Johannes Bausch
Turmheld
@Aya Lass dich bitte nicht zu sehr von der Wertung abschrecken, ich bin mir sicher, dass du Spaß haben wirst mit dem Spiel Mir hat Destiny Connect auch gut gefallen, nur leider fand ich, dass die Entwickler viel mehr hätten herausholen können^^
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bubisaurus
Turmsaurier
Bei der Endwertung blutet mein Herz gleich mit. Ich werde dem Spiel trotzdem eine Chance geben. Nicht diesen Monat. Vielleicht auch nicht nächsten. Ich mag die Optik und das Interface spricht mich total an. Ich denke, ich werde meinen Spaß damit haben, weil das Spiel zumindest Charme hat. Und wenn man es ganz genau nimmt, ist so eine 6 ja auch "Überzeugend".
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